Freitag, 26. März 2010

Luganda Kurs


Seit Anfang Februar haben Ulla, Lisa, Max und ich Luganda Kurs bei Herrn Suleman.  Luganda ist hier im Königreich Buganda, wo sich auch Kampala befindet, die einheimische Sprache.
Um die Kultur noch besser verstehen zu können, haben wir uns dazu entschlossen ein paar nützliche Worte/ Sätze zu lernen und außerdem hilft es mir natürlich auch im Projekt sehr viel weiter, denn die 3-6 jährigen Kinder könne sich nur in Luganda ausdrücken. Somit treffen wir uns zwei Mal die Woche in einem Local Food Restaurant mit Herrn Suleman. Dieser ist ein Freund von Leo, unser Mentor hier, und spricht auch sehr gut Deutsch, von daher bleibt es uns erspart die Sprache übers Englische zu lernen. Ich kann bisher die Einheimischen auf Luganda begrüßen und auf dem Markt auch ein wenig handeln. Da ist sehr witzig, denn die meisten Muzungus hier lernen kein Luganda, man kommt ja auch mit Englisch durch, deshalb sind die meisten Ugander immer ganz baff, wenn man auch nur „Wie geht`s?“ = „Oli otya?“ sagen kann.
Außerdem kann man im Nachhinein auf viele Sachen ein ganz anderes Licht werfen. Zum Beispiel sagt man in Uganda nie „Bitte“ und „Danke“, es heißt immer nur „Give me“, „Bring me“ oder „Sit“! Das liegt daran, dass es in Luganda auch kein „Bitte“ und „Danke“ gibt. Jedoch empfindet es man zunächst sehr unhöflich, wenn diese zwei Wörter, die in der deutschen Sprache sehr wichtig sind, fehlen. Ein weiteres Beispiel ist die Uhrzeit: ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, wie ich mit Lisa zusammen versucht habe, den Kindern in der Schule (meinem zweiten Projekt) die Uhrzeit beizubringen. Selbst die Lehrerin hat das nicht geschafft. Nun, in Uganda werden die Stunden ab 6:00morgens gezählt, das heißt 6:00h ist gleich 0Uhr, 7:00h ist dann 1Uhr, 14:00h ist dann 8Uhr. Somit müssen die Ugander immer umdenken.
Es ist mir natürlich klar, dass ich die Sprache nie und nimmer vollständig beherrschen kann, doch dieser Luganda Kurs hilft mir einfach weiter, die Einheimischen besser zu verstehen und ich laufe nicht mehr beleidigt rum, nur weil sich einer bei mir nicht bedankt hat. Des Weiterem ist es schön zu sehen, wie unterschiedlich Sprachen aufgebaut sein können.

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